Ich wurde angeschrieben, ob es möglich wäre, für eine
Gemeindehomepage ein Foto von meiner Frau und mir zu bekommen. „Wo Ihr entweder
ganz drauf seid oder zumindest mit dem halben Oberkörper“ hieß es in der Mail.
Ich stutze. Warum ein Bild, auf dem wir ganz drauf sind. Unsere Köpfe und
Gesichter, sind doch viel wichtiger. Wen sollten schon unsere Beine, Füße und
Schuhe interessieren? Deshalb habe ich auch nur das Halbportait von uns
verschickt.
Jesus sagte zu seinen Jüngern:„Verkauft man nicht fünf
Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge“. Lk 12,6-7
Hier wäre noch der Rest von uns. Aber was da zu sehen ist,
ist nun wirklich nicht so wichtig. Hast du schon einmal darüber nachgedacht,
was von dir und deinem Leben wichtig ist? Und wie wichtig es ist? Was hat
Bedeutung und was scheint dir nur nebensächlich, so dass man es ebenso gut
weglassen könnte? Und wem bist du wichtig? Was ist anderen an dir wichtig?
Jesus sagte zu seinen Jüngern:„Verkauft man nicht fünf
Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge“. Lk 12,6-7
Sperlinge waren auf dem Markt
günstig zu kaufen, in den Augen der Menschen nicht viel wert.
Jesus erinnert uns daran, dass
Gott keinen von diesen Sperlingen vergisst. Gott versorgt die Vögel unter dem
Himmel (Mt 6, 26). Selbst der kleinste Vogel ist ihm wichtig.
Und ihr seid ihm noch viel
wichtiger.
Gott hat auch die Haare auf
unserem Kopf gezählt. Wir sind ihm wichtig vom Scheitel bis zur Sohle! Er
interessiert sich nicht nur für manche „Teile“ von dir und deinem Leben.
Er sieht und liebt den ganzen
Menschen, der du bist. Leib, Seele und Geist, dein Herz und dein Gemüt, jeden
deiner Gedanken und dein Empfinden. Deine Freuden, deine Sorgen und Nöte.
Bei ihm brauchst du nichts
wegzulassen.
Friedeman Rau
Ganz praktisch:
Stell dir vor, du betest und am Ende nachdem du das Amen
gesprochen hast, würde Gott dich fragen: „Warst du jetzt wirklich mit allem bei
mir? Was hast du noch zurückgehalten? Denkst du, es wäre mir nicht wichtig?“
Was würdest du ihm antworten? Wie würdest du dann weiterbeten?