Elke Schmidt |
Ihr Lieben,
in dieser „Corona-Zeit“ müssen wir mit vielen
Einschränkungen klarkommen. Es wird uns der Kontakt zu unseren Freunden,
Verwandten usw. verboten. Dieses Verbot fällt mir ganz besonders schwer. Sehr
fehlt mir der sonntägliche Gottesdienst und die vielen Gespräche mit lieben
Freunden. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Es kann uns viel verboten und
untersagt werden, aber den Kontakt zu unserem Vater im Himmel kann uns niemand
verbieten. Im Gebet haben wir immer und überall die Möglichkeit mit ihm zu
sprechen. Welch ein Geschenk!
Gebet können wir in verschiedenen Formen leben –
erleben.
Dem einen fällt es in der Natur leichter, andere
beten beim „Gebets-Spaziergang“, beim Autofahren, in einem bestimmten Raum/Ecke
ihrer Wohnung, ...
Eine Form des Gebets, die leider momentan nicht
möglich ist, ist mir sehr wichtig geworden. Das Gebet mit anderen Christen.
Schon in meiner Jugendkreiszeit in meiner Heimatgemeinde traf ich mich einmal
in der Woche mit der Frau unseres Pastors, um gemeinsam zu beten. Auch in Esslingen
hat mir Gott immer wieder Menschen in den Weg gestellt, mit denen ich zusammen
beten konnte. In der Zeit, als meine Kinder noch im Kindergarten waren, kam der
Vorschlag einer anderen Mutter am Elternabend, ob wir uns nicht als Mütter zum
Gebet treffen wollen. Mit diesen Müttern betete ich über sechs Jahre lang. Wir
hatten keine Kinder mehr im Kindergarten, aber gemeinsam unsere Kinder,
Familien, unseren Stadtteil, unsere Gemeinden vor Gott zu bringen, hat uns
verbunden.
Oft sind es dann zeitliche Umstände (z.B. Wiedereinstieg
in den Beruf), die solch ein Gebetstreffen beendet haben. Doch ich staune, wie
Gott immer wieder neue Möglichkeiten schenkt. Auch aktuell treffe ich mich
regelmäßig mit einer Freundin zum Gebet – wir bringen unsere persönlichen Anliegen,
die Anliegen von Freunden und Gemeindeanliegen vor Gott. Ich freue mich darauf,
wenn wir nach der Corona-Krise wieder damit beginnen können.
Bleibt behütet! Verbunden im Gebet! Elke Schmidt