Wie gut ......


Seit dem 22. Februar wohne ich in Aichschieß – und ich bin sehr, sehr gut hier angekommen.

Dabei erfüllen mich manche Dinge mit Dankbarkeit und ich kann nur staunen: Wie gut hat Gott alles gemacht.

Wie gut, dass ich schon Ende Februar umgezogen bin, wie hätte das mit den Kontaktbeschränkungen sonst werden sollen?

Wie gut, dass wir alleine oder zu zweit spazieren gehen können und keine Ausgangssperre haben.

Wie gut, dass so herrliches Wetter ist. Ich entdecke z.Zt. Aichschieß – viele unterschiedliche Wege in und um unseren Ortsteil – einfach schön. 


Wie gut, dass wir auch für Missionare beten können.

Auf der Internetseite der Liebenzeller Mission (www.liebenzell.org ) habe ich die neue Videobotschaft vom Missionsdirektor Martin Auch gesehen. Er erzählt, dass es Missionare gibt, die gerne in ihr Missionsland ausreisen würden, aber keine Einreisegenehmigung für dieses Land bekommen – sie sind von diesem Land ausgesperrt und müssen vorerst in Deutschland bleiben. Und dann gibt es Missionare, die würden gerne in Heimataufenthalt kommen und die müssen in ihrem Missionsland bleiben, die dürfen nicht ausreisen. Sie sind quasi eingesperrt.

Das wird sich ändern – aber vorerst haben wir alle so unsere Schwierigkeiten mit dem „Eingang“ und mit dem „Ausgang“, mit dem „eingesperrt sein“ und dem „ausgesperrt sein“. Und es kommt immer auf die Perspektive an, aus der wir das betrachten.

Für uns freiheitsliebende Menschen ist diese Situation ganz neu und natürlich auch ein massiver Eingriff in unsere Grundrechte.

Wie gut, dass wir Gottes Wort haben.

In Johannes 10 stellt Jesus sich uns als der gute Hirte vor. Der gute Hirte sorgt für seine Schafe, auch für die Sicherheit der Schafe.

Im selben Kapitel sagt uns Jesus aber auch, dass er die Tür ist. In Johannes 10,9 heißt es: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden.

Wie gut, dass uns Jesus dieses Geschenk macht – er sperrt uns nicht ein und er sperrt uns nicht aus. Er gibt uns Zugang zu einem Leben mit IHM, dass Ewigkeitsqualität hat.



Wie gut, dass wir uns diesem guten Hirten und dieser Tür, die Jesus heißt, anbefehlen dürfen. Da gibt es weder Kontaktbeschränkungen noch eingesperrt oder ausgesperrt sein.

Wie gut, dass wir gerade in dieser Passionszeit daran denken können, dass Jesus uns durch sein Leiden und Sterben diese Tür zum Vater im Himmel aufgeschlossen hat.

In Johannes 19,17 heißt es: und er trug selber das Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.

Jesus ging hinaus, er musste hinausgehen. Und dieses „Hinausgehen“ ist die praktische Konsequenz aus Johannes 10,11: Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Wie gut, dass Jesus sein Leben gegeben hat, weil ich sonst vom Vaterhaus Gottes ausgesperrt wäre.

Wie gut, dass Jesus mit aller Konsequenz diesen Weg gegangen ist.

Wie gut, dass Jesus nicht nur ausgegangen ist, er ist auch eingegangen. Er ist als Auferstandener zurückgekommen, eingegangen in diese Welt. Er ist eingegangen als Sieger.

Wie gut, dass Jesus den Platz zur Rechten des Vaters eingenommen hat und alles in Händen hat.

Wie gut, dass diese Botschaft auch dann noch gilt, wenn in diesen Zeiten vieles für uns anders ist als gewöhnlich.

Lasst uns in diesem Sinne dankbar sein für alles, was einfach nur gut ist und aneinander denken, füreinander beten und einander ermutigen.

Wie gut, dass das möglich ist – mögen diese Zeilen auch eine Ermutigung sein eure Sr. Ursula Muschong

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