Stillstand?


Manchmal haben wir den Eindruck, dass nichts mehr vorangeht. Alles gerät ins Stocken, man wird völlig ausgebremst, Türen gehen zu und kein Weg ist zu sehen. Stillstand total.
Oft erhöhen wir einfach das Tempo und strengen uns noch mehr an. Wo kein Weg ist, muss man eben mit dem Kopf durch die Wand. 
 
Stillstand lädt ein zur Stille - zur Stille vor Gott. In die Stille zu gehen ist etwas Anderes als Stillstand. In die Stille zu gehen ist ein Schritt in die richtige Richtung.

In die Stille zu gehen ist Umkehr vom selber Wissen und selber Können hin zum Hören auf Gott, von ihm zu erbitten und ihm zu vertrauen.

„Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Vertrauen würdet ihr stark sein.“ Jes 30. 15

 „Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“ 2.Mose 14,14

„Sei stille dem HERRN und warte auf ihn.“ Ps 37,7  

 „Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde.“ Ps 62,2-3



Dann, wenn in uns alles danach schreit etwas zu tun und zu machen, dann braucht es die Stille vor Gott.

Wenn es Jesus zu viel wurde, wenn zu viel Trubel, zu viele Erwartungen der Menschen um ihn her, waren, dann ging er an einen einsamen Ort, in die Stille zu seinem Vater (vgl. Mt 14, 23; Lk 5, 16; 6,12; 11,1).

Nur in der Stille können wir Gottes Gegenwart wahrnehmen, ihn hören und von ihm gelenkt werden. In der Stille empfangen wir von ihm, was wir brauchen – Ermutigung und neue Kraft.

Friedeman Rau
Stille vor dir, mein Vater.

Neue Stille vor dir suche ich, Herr.

Stille vor dir, ich höre.

Rühre mich an durch dein Wort.



Stille vor dir ist Gnade.

Aus der Stille vor dir schöpfe ich Kraft.

Stille vor dir, ich höre.

Rühre mich an durch dein Wort.





Stille vor dir, will schweigen,

und ich öffne mein Herz nun für dein Wort.

Stille vor dir, ich höre.

Rühre mich an durch dein Wort.



Rede du, mein Vater, heute zu mir.

Worte der Wahrheit kommen von dir.

Rede du, mein Vater, heute zu mir.

Du willst mich beschenken.

Herr, hab' Dank dafür.
  (Carsten Groß)